TAG 18 + 19   -   26.+27.2.15    SEETAGE

DRAKE PASSAGE, BEAGLE CANAL, USHUAIA

Zwei Seetage liegen vor uns, die mit allerlei Aktivitäten gefüllt werden. Nix mit Füße hoch und Fotos sortieren ...  Das ersehnte Faulenzen müssen wir verschieben.


26.2.15   Seetag

Von Claas Stanko erhalten wir die Kofferanhänger für die Abreise. Dr. Denker erzählt uns etwas über Barten-, Buckel- und Grauwale. In der Explorer Lounge gibt es nicht nur "Omas Blechkuchen" sondern auch Mikroskope, unter denen wir uns, begleitet von den Biologen, Schneealgen, Flechten und Krill ansehen können. Heike Fries erläutert uns Mineralien und Gesteine und last but not least erfahren wir von Dr. Monika Steinhof noch etwas über die Vegetation Feuerlands. Das Ganze wird begleitet von heftigem Seegang. Die Drake Passage tut, was sie nicht lassen kann - immer eine Hand für's Schiff.

Abends dürfen wir uns nach dem Farewell-Cocktail am Kapitänstisch am Farewell-Dinner erfreuen. Der Kapitän verläßt uns aber vor noch vor Ende des Essens und geht wieder auf die Brücke. Und dabei waren nur etliche Teller einer heftigen Welle zum Opfer gefallen ... 

Anschließend trat der Shantychor auf, mein Höhepunkt ist immer Larry mit seinem Lied  "Leaving on a Jetplane". Dann wurde die Seekarte versteigert, diesmal für €7.000,-!

 

Position: Länge 62°57W, Breite 61°20'S

Wasser 2°, Luft 3°, Wind SW 7


27.2.15   Seetag und ... wir sind zurück in Ushuaia

Nach einer sehr schaukeligen Nacht, in der ich zum ersten Mal die Sicherungen der Schranktüren etc. in der Kabine ausprobiert habe, steht nun also unser letzter Tag dieser Reise bevor.  Auch heute werden wir nicht zum Faulenzen entlassen, denn Arne Kertelheim erzählt uns etwas über die langsame Entdeckung des Südendes des amerikanischen Kontinents. Bereits 1520 entdeckte Magellan die Durchfahrt vom Atlantik zum Pazifik, aber erst um 1830 hat die Britische Admiralität die Küstengewässer Feuerlands vermessen.

Mittags genießen wir den traditionellen Bayerischen Frühschoppen: Spanferkel mit  Allem, was das Herz begehrt. Nachmittag noch ein Vortrag: Prof. Heidbrink läßt uns wissen, wie gefährlich die Reisen mit den Windjammern vor 1914 (Eröffnung des Panamakanals) um Kap Hoorn waren.  Kap Hoorn ist der größte Schiffsfriedhof der Welt. Es wurde ca. 800 Schiffen und 10.000 Menschen zum Verhängnis. Der Eindruck unserer Überfahrt läßt es uns ansatzweise nachfühlen.

Um 18.30 Uhr findet das letzte Recap mit allen Experten und dann das letzte Abendessen statt.

 

 Position: Länge 65°59'W, Breite 55°52'S

Wasser 7°, Luft 6,5, Wind NNW 6    (nur noch)

Nach dem Abendessen sind wir noch an Land gegangen, auch auf der Suche nach Kleinigkeiten für zu Hause. Leider hatten alle Geschäfte geschlossen. Nach einem Schlaftrunk ging es ans Koffer packen. Um 9 Uhr, nach dem Frühstück, werden wir die Hanseatic für dieses Mal verlassen.


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